Wir machen euch die Hölle heiß!

Feministisch, antifaschistisch kämpfen für reproduktive Gerechtigkeit!

— Mobivortrag am 14. März 2024, 18 Uhr im aka oder online–

– Kundgebung am 16. März 2024 um 15 Uhr am Rathausvorplatz – 

Wie jedes Jahr im März trifft sich auch dieses Jahr das Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen (kurz: TCLG) an einem uns unbekannten Ort in Kassel. Dieses Treffen wollen wir nicht unbeantwortet lassen, sondern den Protest dagegen gemeinsam mit euch auf die Straße tragen! 

Doch warum braucht es überhaupt einen Protest gegen das TCLG? 

Beim TCLG treffen sich verschiedene Akteur*innen aus der sogenannten „Lebensschutzszene“, um sich zu vernetzen und über Strategien zu beraten, wie sie weiter ihre antifeministischen, queer- und trans*feindlichen, rassistischen, antisemitischen und ableistischen Ideale vertreten können. 

Eines ihrer größten Ziele ist das komplette Verbot von Abtreibungen. Daneben teilen sie ein heteronormatives, konservatives Familienbild, was nur aus endo-cis-geschlechtlichem (weißen) Vater, Mutter & Kind besteht. Für Lebensweisen, Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen außerhalb dieser Norm gibt es für sie keinen Platz. Sie sprechen Menschen die Selbstbestimmung über ihr eigenes Leben und ihren eigenen Körper ab. Immer wieder äußern sie sich offen antisemitisch und rassistisch. Darüber hinaus instrumentalisiert die „Lebensschutzbewegung“ die Interessen und Rechte be_hinderter Menschen, indem sie sich als Fürsprecher*innen be_hinderten Lebens darstellen, gleichzeitig jedoch wenig dafür tun, reale Barrieren in der ableistischen Gesellschaft abzubauen.

All dies können und wollen wir in Kassel nicht unbeantwortet stehen lassen! Es ist immer wichtig, solchen reaktionären Kräften etwas entgegenzusetzen. Doch gerade jetzt scheint der Gegenprotest noch wichtiger. Der sich seit Jahren anbahnende Rechtsruck wird immer sichtbarer, der Bundestag versucht eine trans*feindliche Version des Sebstbestimmungsgesetzes durchzusetzen und erst vor kurzem wurde das GEAS auf rassistische Weise verschärft. Diesen Zuspitzungen wollen wir eine emanzipatorische Vision auf unsere Gesellschaft entgegensetzen und auf die Straße bringen! 

Wir fordern, dass der §218, der Schwangerschaftsabbrüche noch immer kriminalisiert, aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird. Darüber hinaus fordern wir reproduktive Gerechtigkeit für alle – womit wir uns auf die Kämpfe Schwarzer Feminist*innen in den USA beziehen. Das bedeutet, dass wir eine Welt fordern, in der alle Menschen Zugang zu den Ressourcen und der Unterstützung haben, die sie brauchen, um Kinder unter selbst gewählten Bedingungen, in einer sicheren Umgebung und frei von staatlicher Gewalt großzuziehen – oder eben keine Kinder zu bekommen! Wir kämpfen für die sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung von Schwarzen Menschen und Menschen of Color, von in Armut lebenden, von queeren, behinderten, migrierenden und geflüchteten Menschen, von trans*, inter und nichtbinären Menschen. 

Am Donnerstag, den 14.03. gibt es ab 18 Uhr einen Vortrag im aka, in dem wir euch noch einmal mehr erklären, wie es mit dem Abtreibungsrecht in Deutschland gerade aussieht und warum wir gegen die Fundis demonstrieren sollen! Wenn ihr nicht vor Ort sein könnt, gibt es auch die Möglichkeit, online teilzunehmen, schreibt uns eine Mail an feminismunlimitedkassel@riseup.net.

Und dann: Kommt mit uns am Samstag, den 16.03. um 15 Uhr zum Opernplatz, wo wir den sogenannten Lebensschützer*innen etwas entgegenstellen und für reproduktive und sexuelle Gerechtigkeit kämpfen wollen!

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