In Kassel fand am Samstag, den 11. März, wie jedes Jahr um diese Zeit, das Treffen Christlicher Lebensschutzgruppen, kurz TCLG, statt. Wichtige Persönlichkeiten der sogenannten “Lebensschutz”-Szene, die über Kirchen und Vereine bis in die Parteipolitik vernetzt sind, kamen hier zusammen, um sich über ihre Strategien und Ziele auszutauschen. Eines ihrer größten Anliegen ist seit jeher das komplette Verbot von Abtreibungen. Ihnen geht es laut Selbstbezeichnung um den Schutz des Lebens, aber die Grenzen, welches Leben hier geschützt werden soll, werden bei genauerer Betrachtung schnell deutlich. Sie setzen sich nicht für eine umfassende gesundheitliche Versorgung von Schwangeren in Geflüchtetenunterkünften ein, sie engagieren sich nicht gegen Gewalt an trans oder Schwarzen Menschen und sie unterstützen auch nicht die Familienplanung queerer Menschen, für die es auch in Deutschland noch sehr kompliziert ist zu adoptieren, oder als Elternteile in die Geburtsurkunden ihrer nicht-biologischen Kinder eingetragen zu werden.
Um aufzuzeigen, inwiefern der Kampf geben Lebensschützer*innen antifaschistisch ist, haben wir von FU*K am 03. März 2023 einen Vortrag zur Lebensschutzszene und dem TCLG mit anschließender Diskussion über Strategien beim Offenen Antifaschistischen Treffen gegeben. Wir haben die Strukturen der „Lebensschutz“-Szene in Deutschland generell und speziell das TCLG vorgestellt und anschließend über Strategien für einen effektiven Kampf gegen diese antifeministischen Strukturen diskutiert.
Wenn ihr auch Interesse an dem Vortrag und den Infos dazu habt, meldet euch gerne!
Danke an das OAT und alle, die sich unserem Protest gegen das TCLG angeschlossen haben und uns am 11. März unterstützt haben!
FU*K 
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